Die Jahreshauptversammlung des VfB Stolzenau fand unter freiem Himmel statt.

Jahreshauptversammlung: VfB Stolzenau ehrt Marlis Hahn für 70-jährige Mitgliedschaft, Karl-Heinz Siemann Mitglied des Jahres

Die im März wegen der Corona-Pandemie abgesagte Mitgliederversammlung des VfB Stolzenau fand jetzt bei gutem Wetter als Freiluftveranstaltung in der Weserkampfbahn statt. Der Vorsitzende Karsten Hahn begrüßte über 60 Mitglieder und Gäste, darunter auch den stellvertretenden Bürgermeister Maurice Kruse. Im Mittelpunkt der rund zweistündigen Versammlung standen neben Berichten, auch Wahlen und Ehrungen.

Hahn berichtete, dass die Mitgliederzahl, nach einem zwischenzeitlichen Corona-Tief, inzwischen wieder über der 600er-Marke liegt. Rund 36 Prozent der Mitglieder seien unter 17 Jahren, welches ein Ausdruck guter Jugendarbeit im VfB sei. Dafür bedankte er sich ausdrücklich bei den Übungsleitenden und allen, die als Betreuer tätig sind, rief aber gleichzeitig dazu auf, weitere Betreuer und Trainer zu suchen. Weiter berichtete der Vorsitzende über den Umgang mit den Sportangeboten während der Corona-Zwangspause im Winter und, ergänzt durch Ausführungen der zweiten Vorsitzenden Marion Hahn, über den aktuellen Stand der Sportangebote.

Marion Hahn ehrt Schwiegermutter Marlis Hahn für 70-jährige Vereinstreue.

Nach dem positiven Kassenbericht von Kassenwart Fabian Witte erstatteten die Kassenprüfer ihren Bericht und beantragten Entlastung, welche einstimmig erteilt wurde. Anschließend wurde der „Projektplan 2022“ und der Haushaltsplan besprochen. Der Projektplan beinhaltet die mittelfristige Planung und Umsetzung von Investitionen des VfB seit dem Jahr 2015 bis zum Jahre 2022. Mehr als geplant wurde von den Vorhaben bereits umgesetzt. So wurde im vergangenen Jahr, als größte Investition, eine neue Küche im Aufenthaltsraum der Dreifachhalle eingebaut. Nicht umgesetzt werden konnte oder kann die Sanierung der Flutlichtanlage am A-Platz in der Weserkampfbahn, da es nicht zu einer Einigung mit der Gemeinde Stolzenau gekommen ist. Die dafür über mehrere Jahre zurückgestellten Gelder kommen nunmehr wieder den Mitgliedern des VfB zugute, denn die Mitgliederversammlung hat auf Vorschlag des Vorstandes den Beschluss gefasst, die Mitgliedsbeiträge für ein halbes Jahre nicht einzuziehen. Die Gemeinde wird, so ist es im kommunalen Haushaltsplan vorgesehen, die Anlage nunmehr ohne Beteiligung des VfB finanzieren.

Die Wahlen brachten ausschließlich einstimmige Ergebnisse, jedoch auch eine Veränderung im Vorstand. So wurden der Vorsitzende Karsten Hahn und der Kassenwart Fabian Witte ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Hahn, der seit einiger Zeit zurücktreten möchte und auf der Suche nach einem Nachfolger war, sagte auf HARKE-Nachfrage: „Ja, ich mache noch einmal weiter, aber nur mit der klaren Ansage, dies wirklich maximal bis zur JHV im kommenden Jahr zu tun.“ Für Hahn ist es damit schon die zweite Verlängerung – wer Interesse an diesem Amt hat, möge sich bei ihm melden. Der dritte Vorsitzende Peter Herrmann stellte nach sechs Jahren sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung, versprach aber, dem VfB treu zu bleiben und weiterhin bei handwerklichen Tätigkeiten zu unterstützen. Als sein Nachfolger wurde Tobias Hahn aus der Tischtennissparte gewählt. Hahn vervollständigt den Vorstand und sorgt für eine weitere Verjüngung. Neuer Kassenprüfer ist Günter Dralle, der Wolfgang Wieczorek nachfolgt.

Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen wurden zunächst die Absolventen des Deutschen Sportabzeichens ausgezeichnet. Zum Mitglied des Jahres 2021 wurde Karl-Heinz „Fitzi“ Siemann aus der Tischtennissparte ernannt. Eine besondere Ehrung erfuhr das VfB-Mitglied mit der Nummer eins: Marlis Hahn, die Mutter des Vorsitzenden, Schwiegermutter der zweiten Vorsitzenden und Oma des neuen dritten Vorsitzenden wurde in bewegenden Worten des Vorsitzenden für 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Weitere Ehrungen: für 60 Jahre Mit- gliedschaft: Wolfgang Wieczorek und Wolf-Dieter Emme. Für 50 Jahre: Achim Könemann, Hans-Wilhelm Mey- er, Hans-Eberhard Kühn, Rolf Tauben- auer, Ursula Gerth und Dorothea Kohl- wey. Für 25 Jahre: Ernst-Dieter Dett- mer, Ton van den Born, Adelheid Bar- gemann und Martina Nass.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert