Der VfB Stolzenau ist stolzer Besitzer der „Sportstation 2.0“ – hier wird den Kindern und VfB-Trainer Hüsnü Akan der Umgang mit dem Gerät erklärt.

Breitensport: Erster Verein im Kreis Nienburg mit der digitalen „Sportstation 2.0“ ausgestattet

Nun war es endlich soweit: dem VfB Stolzenau wurden im offiziellen Rahmen zwei „Sportstation 2.0“ übergeben. In der Stolzenauer Dreifachhalle bekamen die begeisterten VfB-Kinder gleich eine Einweisung in die digitalen Geräte und durften sie sofort ausprobieren. Die Förderung von Sport und Bewegung Jugendlicher sollte ein Hauptziel – nicht nur von Vereinen – sein. „Gerade in Zeiten von Corona, aber auch danach, muss es unser aller Anliegen sein, Kinder und Jugendliche in Bewegung zu brin- gen“, meint der Vorsitzende des VfB Stolzenau Karsten Hahn. Eine Möglichkeit für Vereine, den Kindern auch in diesen besonderen Zeiten zusätzliche Bewegungsmög- lichkeiten zu verschaffen, ist die „Sportstation“. Sie ist wie ein Computerspiel aufgebaut und ruft bei den Kindern ziemlich exakt das gleiche Begeisterungsgefühl hervor. Speziell entwickelte Spiele bringen selbst Sportmuffel dazu, stundenlang motiviert Sport zu treiben und am Ende auch mal ganz vorn zu landen auf dem Treppchen.

Zusammen mit dem Entwickler Wolfgang Alexander Paes wurden beim VfB erste Parcours aufgebaut und so konnten die Kids direkt losgelegen. Zum Wendepunkt sprinten, und im Slalom zurück: Was die Kinder im Training oft nicht so gerne mögen, wird mit der „Sportstation“ zum Abenteuer – die Kinder brauchten zehn Minuten, um sich mit dem System zurechtzufinden, und waren dann kaum noch zu bremsen. Die Anzeigen auf dem Display sind so gestaltet, dass man keine lange theoretische Einführung benötigt, bevor man zur Tat schreitet – oder eben läuft. Natürlich müssen die Kinder erst einmal das Prinzip erlernen, bevor sie es gut finden. Nach den ersten Erfolgen ließ der oft ungeahnte Sportsgeist allerdings nicht lange auf sich warten.

Die VfB-Kids hören den Erläuterungen kurz vor dem ersten Test der „Sportstation 2.0“ gespannt zu.

Bei den unterschiedlichen Spielen der „Sportstation“ geht es nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um Zeitgefühl. „Die Bewertung von Schnelligkeit ist Blödsinn, weil diese auch der genetischen Veranlagung geschuldet ist. Lautet die Aufgabe dagegen, zehn Sekunden abzu- schätzen, sind alle Teilnehmer gleichwertig“, beschreibt Paes. Die Trainer können aus einem Fundus von 50 programmierten Spielen schöpfen. Die „Sportstation“ kann als eine von mehreren Stationen in einem Zirkeltraining genutzt werden, damit jeder einmal drankommt und keine zu großen Wartezeiten entstehen. Mit einem Armband, in das ein Chip integriert ist, melden sich die Kinder vor ihrer Runde am Gerät an, die Daten können per App ausgelesen werden. „Natürlich datenschutzkonform“, betont Paes. Die Sportstation erstellt auch eine Rangliste, anhand der die Nutzer ihr Level ablesen können. Wer das erste Mal läuft, bekommt ein weißes Band. Je nachdem, wie viele Läufe absolviert wurden, gibt es verschieden Farben. „Seien sie sich sicher, die Kinder und Jugendlichen wollen in das nächste Level kommen“, ist der Erfinder überzeugt.

Hüsnü Akan, Trainer der E-U11-Jugend beim VfB Stolzenau zeigte sich von den ersten Übungen sehr begeistert: „Ich habe die Kinder noch sie so viel laufen sehen. Sie haben richtig viel Spaß dabei.“ Auch VfB-Vorsitzende Karsten Hahn freute sich sehr, dass sein Verein die Anschaffung vornehmen konnte. Hierfür wurde auch eine Förderung aus dem Programm „Digital Bonus Vereine“ des Landes Niedersachsen in Höhe von 5000 Euro mit Unterstützung des örtlichen Landtagsabgeordneten Karsten Heineking in Anspruch genommen. Hahn freut sich besonders, dass mit dem VfB Stolzenau der erste Verein im Landkreis Nienburg beim Training auf die „Sportstation 2.0“ und damit auf die aktuelle Technik in diesem Bereich setzt: „Wir werden dadurch noch attraktiver als Sportverein. Die Sportstation wird nicht nur im Fußballtraining eingesetzt, auch andere Sparten haben schon ihr Interesse bekundet.“

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