In der wunderschönen Weserkampfbahn begrüßten der 1. Vorsitzende des VfB Stolzenau, Karsten Hahn, und der Vorsitzende des Traditionsvereins, Ingo Straaß, neun Teams aus acht Korporalschaften und erstmalig auch ein Team der Jägerkpompanie. Majestät Frank I. weilte im Urlaub und ließ sich durch seine Begleiter Bernd Müller vertreten. Die Mannschaften traten an, um den Sieger für den sogenannten Schützenfestpokal zu ermitteln. Dieser wird in den schützenfestfreien Jahren als Wanderpokal an die Mannschaft übergeben, die sich im Elfmeterschießen am treffsichersten erweist.
Das vom VfB hervorragend organisierte Turnier fand bei schönem Wetter statt. In zunächst zwei Gruppen, in denen die Mannschaften gegeneinander antreten mussten, wurden zunächst die vier Halbfinalisten ermittelt. Beim interessanten Schießen musste manch Schütze und auch der eine oder andere Torhüter viele Lacher bei kuriosen Schüssen oder Paraden über sich ergehen lassen. Aber auch der Applaus war bei tollen Paraden und bei bundesligareifen Torschüssen gewiss. Rund 120 Spieler und Zuschauer, die vom VfB-Thekenteam bestens mit kühlen Getränken versorgt wurden, verfolgten das rege Treiben in der Weserkampfbahn.
Die Halbfinalisten, die sich über die Gruppenphase und ein Viertelfinale qualifizierten, ermittelten die Endspielteilnehmer. Das 1. Halbfinale gewann die „Junge Korporalschaft“ gegen die starke Korporalschaft „Nordlichter“ mit 4:1. Wegen neun verschossener bzw. gehaltener Elfmeter endete das 2. Halbfinale mit dem Minimalergebnis von 1:0 für die Korporalschaft „Weinberg “ gegen die Korporalschaft „Weserstolz“. „Weserstolz“ zeigte im Spiel um den dritten Platz dann aber, dass es auch anders geht und verwandelte alle Elfmeter zum 5:1 Sieg gegen die „Nordlichter“. Im spannenden Endspiel ließ es sich die erst im letzten Jahr ins Leben gerufene „Junge Korporalschaft“ nicht nehmen und gewann äußerst knapp gegen „Weinberg“ mit 3:2. Mannschaftsführer Felix Stölting nahm unter großem Jubel der Teilnehmer Zuschauer mit viel Applaus von Königsbegleiter Bernd Müller den Wanderpokal in Empfang. Der Wanderpokal „lebt“ also weiter, denn die KöPis konnten den dritten Erfolg in Serie nicht erringen und den Pokal somit nicht dauerhaft übernehmen.
Abschließend waren sich alle einig, dass diese Veranstaltung viel Spaß gemacht hat und in zwei Jahren wieder durchgeführt werden soll. Der sportliche Organisator, Ton van den Born, bedankte sich für das absolut faire Miteinander und freut sich ebenfalls auf die nächste Auflage in 2021.